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Für das Team Schwarz stand am vergangenen Wochenende der zweite Teil der Endrunde der Mitteldeutschen Meisterschaft an. Den ersten Teil der Endrunde bestritten wir bereits mäßig erfolgreich mit einem 0:0 Unentschieden gegen Köthen und einem 4:0 Sieg gegen ESV Dresden. In der nächsten Trainingswoche erlitten wir als Team einen herben Rückschlag: Trainerin Charly wurde von zwei Strichen auf dem Corona-Test überrascht und musste beim wichtigen Spieltag zu Hause bleiben. Es folgt ihre Sicht auf den Spieltag von Team Schwarz über FaceTime Video-Anrufe in die Quarantäne:

Mit der Anspannung vor einem so wichtigen Spiel kann ich schon am Spielfeldrand nur schwer umgehen, im Bett vor dem Handy-Bildschirm offensichtlich noch weniger. Unser erstes Spiel gegen den punkgleichen PSV Chemnitz verfolgte ich also aus dem Bett. Der Beruhigungstee stand bereit und die wegweisende Partie konnte beginnen. Die erste Halbzeit plätscherte so dahin, es gab wenig Chancen auf beiden Seiten, die Aufregung war beiden Teams anzumerken. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass meine Mädels immer mehr Ruhe und Köpfchen mit in Spiel brachten und den Gegnerinnen immer mehr entgegenzusetzen hatten. Das erlösende 1:0 fiel dann knapp zwei Minuten vor Schluss, durch eine Strafecke. Wie das Tor fiel konnte ich zwar nicht sehen, aber egal, ich jubelte als die Mädchen jubelten. Allein, im Bett.

Als der Video-Anruf in die Kabine nach dem wichtigen Sieg nicht funktionierte, nahm ich schnell ein Video mit allen wichtigen Informationen für das zweite Spiel gegen Erfurt auf und schickte es rüber nach Chemnitz.

Gleichzeitig kamen die Ergebnisse des Team Weiß aus Machern rein. Ich holte mir ein paar Infos unserer Co-Trainerin Alma und war zuversichtlich, dass die Mädels aus Team weiß in den nächsten Spielen punkten würden.

Dann ging es, ich war nun etwas gelassener, in das zweite Spiel von Team Schwarz gegen Erfurt. Ganze vier Mal durfte ich über unsere Tore jubeln und noch ein paar Mal mehr über gute Paraden unserer Keeperin Jenni, die sensationell die Null hielt.

Mit dem Abpfiff war nun unser Saisonziel erreicht: Mitteldeutscher Meister und die Qualifikation für den OHV-Pokal in Berlin. Das Team weiß beendete die Saison mit einem versöhnlichen Punkt in einem Unentschieden gegen Meerane.
Da ich nicht zusammen mit den Mädels jubeln konnte, musste meine Mitbewohnerin Holly herhalten, ebenfalls ATV-Damenspielerin.

Vielen Dank an Mona und Alma, die die Mädels aus Team weiß in Machern kurzfristig betreut haben und natürlich an Carsten und Torsten, die mich in Chemnitz gebührend vertreten haben.
Speziellen Dank an Familie Jenni, die mir den Livestream in die Chemnitzer Halle ermöglicht hat. Hätte Sky nicht besser machen können!

Auch wenn es mal eine interessante andere Perspektive war, freue ich mich am kommenden Wochenende (18. – 19.03.) beim OHV-Pokal in Berlin wieder am Spielfeldrand zu stehen. Positiv gestimmt und negativ getestet.

Charly
(Trainerin wU12)

wU12 Chemnitz