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Mitteldeutscher Meister der wU12 in der Hallensaison 2022/23! Zur Belohnung ging es zum OHV Pokal nach Berlin. 

Am Samstag Morgen trafen wir uns 6:45 Uhr am Hauptbahnhof. Mit teils noch verschlafenen Blicken nahmen wir unsere Plätze im ICE ein und begannen diese spannende Reise.

Pünktlich um 9 am Horst-Korber-Sportcenter angekommen, bezogen wir unsere Kabine. Eine knackige Ansprache von unserer Trainerin Charly und wir betraten die Spielflächen. Es standen 3 Spielflächen zur Verfügung. Außen jeweils eine für die Mädels und die Jungs und in der Mitte ein Feld zum Einspielen. Eine beeindruckende Location. Ein kurzer staunender Blick und dann starteten wir. Erwärmen, Einspielen noch ein paar beruhigende Worte und ab auf die eigentliche Spielfläche.

Unsere  5 Edelfans Finja, Hedi, Lenja, Julia und Elsa, die zwar nicht spielen durften aber trotzdem dabei sein wollten, sowie die nachgereisten Eltern grüßten von der Tribüne und wünschten uns viel Erfolg.

Im Turnier wurde 1 x 15 min gespielt und der Plan sah für uns vor, dass wir nach jedem Spiel jeweils 1 Spiel Pause hatten und dann sogleich wieder ran durften. Das hielt uns stets im Focus und Dank unserer guten Fitness stellte es kein Problem dar.

Unser Gegner im ersten Spiel, der CHC02, war uns aus der Saison gut bekannt. Zahlreiche Torchancen ließen wir auf unserer Seite zwar liegen, konnten aber trotz alledem ein erlösendes Tor erzielen und die ersten 3 Punkte im Turnier sichern. Unsere Torfrau Jenni, die mit leichtem Fieber und viel Schlaf im Auto selber angereist war, hatte ein paar mal zu tun und löste ihre Aufgabe souverän. Mit diesem guten Gefühl gingen wir in die erste Regeneration und Charly besprach mit uns die Herangehensweise ans nächste Spiel. Die Mädels aus Potsdam traten selbstbewusst auf. Wir konnten in diesem schnellen und teilweise recht körperbetonten Spiel gut mithalten und das eine oder andere Mal dem gegnerischen Tor nahe kommen. Irgendwann trafen die PSU Mädels dann doch unser Tor und wir gingen ohne Punkt aber nur mit einem Gegentor erhobenen Hauptes von der Platte. Unser nächster Gegner waren die Zehlendorfer Mädels, die wir an einem Vorbereitungswochenende zur Hallensaison bereits kennenlernen durften. Das sollte am Samstag unsere schwerste Aufgabe werden. Die Zettis hatten zuvor den Plauer SV mit 5:0 von der Platte gefegt und waren dementsprechend hoch motiviert. Wir kamen gut ins Spiel, gingen in die Zweikämpfe und kassierten trotzdem recht schnell den ersten Treffer. Trotzdem ließen wir uns nicht demotivieren, sondern kämpften umso mehr um jeden Ball. Technisch besser und vor allem schneller in der Ballverarbeitung trafen die Gegner noch zwei weitere Male unser Tor. Jenni zeigte Bestleistungen und sorge so dafür, dass es in Summe nur 3 Gegentore blieben.

Nach jedem Gegentor rappelte sich die Mannschaft auf, motivierte sich und blickte nach vorn. Somit gingen wir zwar ohne Punkte und selber geschossene Tore aber moralisch als Sieger von der Platte. Im letzten Spiel des Tages gingen wir motiviert ans Werk. Aufgaben waren Tore, Tore und Tore. Das erste Tor gelang Tessa innerhalb der zweiten Minute. Das war ein Befreiungsschlag für alle! Nun spielten wir sicher, und kamen immer wieder vors Tor der Plauer Mädels. Zu viele Torchancen ließen wir trotzdem liegen. Konnten aber durch Ecken zwei weitere Tore erzielen. Jenni hingegen hatten dieses Mal kaum etwas zu tun.

Fazit des ersten Tages: 4 Spiele, 6 Punkte und 4:4 Tore. Wir waren 3. unserer Gruppe und bereit für den Sonntag.

Bevor es aber so weit sein sollte, schauten wir noch ein Spiel unserer mU12 an, welche als Nachrücker auch anreisen durften. Die Jungs wurden durch die Mädels ordentlich angefeuert und kamen nur zu einer 1:0 Niederlage gegen den PSU.

13:00 Uhr gab es das verdiente Mittagessen. Natürlich Nudeln mit Bolognese.

Gegen 14:00 machten wir uns auf den Weg zur Jugendherberge. Bezogen unsere Zimmer, packten die Naschereien für den Abend aus (in einem der Zimmer sah es aus wie in einem gut gefüllten Supermarktregal 😉 ).

Anschließend ging es gut gelaunt wieder los, rein nach Berlin auf den Alex. Ein bisschen Kultur und Sightseeing stand auf dem Plan. Das obligatorische Tanzvideo zum Cotton-Eye-Joe-Song wurde am Neptunbrunnen mit Blick auf den Fernsehturm auch gedreht. Funfact: Zwei mU12 Jungs, die in Berlin geblieben sind, haben dies von oben beobachten und fotografieren können. Das Foto wurde natürlich gleich untereinander ausgetauscht. Nach dem wir die Runde um den Turm beendet hatten, ging es auf die Suche nach einem Bubble-Tea Laden. Am ersten Laden,  welcher als Kulisse eines, den Trainern völlig unbekannten, Influencers dient, standen Unmengen an Menschen, weshalb wir weiterzogen. Der nächste war auch total übervoll, weshalb die Smartphones zur weiteren Wegplanung herangezogen wurde. Zwischenzeitlich gingen 2 den Mädels gut bekannte Youtuber an der Gruppe vorbei, was zwei der Mädels für ein Selfie nutzten. Der Rest der Truppe bekam es erst als Foto mit. Somit war für alle Mädels klar, ab sofort ist Ausschau nach Influencern und ähnlichem zu halten, damit jeder sein Foto bekommt. Bubble-Tea-mäßig war nichts mehr in der Nähe, weshalb dem Wunsch nach Kultur nachgeben werden konnte. Also hieß die nächste Station Brandenburger Tor. Nach dem obligatorischen Gruppenselfie und einem ordentlichen Tschikalakka ging es zum Reichstag rüber. Inzwischen gab das Trainerteam dem Wunsch bzw Betteln nach, einen WonderWaffel zu besuchen, um dort eine JINDAOUI Bowl zu ergattern. Also ging es vom Reichstag zurück, am Brandenburger Tor und dem Potsdamer Platz vorbei zur Mall of Berlin. Auf dem Weg dahin kamen alle Mädels auf ihre Kosten, was ein Gruppenfoto mit dem nächsten TikToker betraf. An der MoB angekommen, wurden die Verbindungsbrücken der Obergeschosse natürlich gleich als GNTM Kulisse erkannt. Hier gab es jedoch die nächste Hiobsbotschaft: eine riesen Schlange am WonderWaffel und trotzdem keine JINDAOUI Bowl, da keine Zutaten mehr vorhanden waren. Wir Mädels fanden aber im Food Court trotz allem einen gesunden Smoothie und die eine oder andere Leckerei.

Nun hieß es ab zur S-Bahn, denn das Abendessen in der Jugendherberge und die Abendgestaltung wartete.

Dank gute Beziehungen von Charly zu Bennett, dem Trainer von TuSLi, konnten wir uns das Cöthen-Spiel mit einem Beamer in Charlys Suite noch einmal anschauen und etwas analysieren.

Anschließend gab es, Dank der Eltern, noch (Kinder)Sekt und viele Tanzeinlagen bis die Nachtruhe dann anbrach.

Sonntag früh weckte Torsten uns bereits um 6!!! Als Gruppendritter hatten wir die zweifelhafte Ehre das erste Spiel, gleich um 9 Uhr gegen den TSV Falkensee, seinerseits 4. in seiner Gruppe, zu bestreiten. Nach regulärer Spielzeit stand es 1:1, somit mussten 3 Schützinnen für ein Shoot-Out her. Die Halle bebte vor Emotionen bei jeder Schützin. Jenni, heute wieder fit, hielt ihren Kasten Torfrei und leistete tolle Arbeit. Auch dank des Shoot-Out Traings gegen die Jungs am Donnerstag zuvor. Wir versenkten die Kugel 1 x erfolgreich im Tor des TSV und so stand es 2:1 nach Shoot-Out für den ATV.

Im Letzten Spiel des Tages um den 5. Gesamtplatz trafen wir erneut auf die Mädels aus Cöthen. Nach dem 1:0 vom Vortag waren wir heiß auf weitere Tore, die CHC-Mädels wollten jedoch eine Revance zu ihren Gunsten, da waren wir uns sicher. Wir spielten sichere Bälle, schnelle Bälle und konnten recht bald mit einem 1:0 in Führung gehen. Unsere Edelfans, die wieder angereisten Eltern, sowie die Mädels von TuSLi unterstützten uns vom Spielfeldrand. Es war teileise so laut, dass der Schiri auf unserer Seite etwas verunsichert war und um weniger Tröten bat. Wir liessen uns von dieser fantastischen Stimmung nach vorn tragen und erzielten noch ein weiteres Tor.

Und dann: Abpfiff. Wir waren 5. bei unserem 1. OHV Pokal seit langer langer Zeit. Jetzt hieß es duschen, in der Kabine schon etwas feiern. Glücklicherweise waren von Flaschen vom Vorabend übrig Feiern wie die Großen können wir ;). Man kann sagen, es war ein tolles Turnier, wir haben definitiv Bock auf mehr und wollen im kommenden Jahr wieder dabei sein.

Unser Dank geht an alle Eltern und selbstverständlich an den Rest des Jahrgangs 2010/2011. Nur gemeinsam haben wir dies alles schaffen können. Jedes unserer 24 Mädels hat ihren Anteil daran.

Eure wU12, JG 2010/2011, des ATV 1845 Leipzig.

Hier noch ein paar Worte aus der Sicht unserer Trainerin Charly:

Das war meine erste Erfahrung als Trainerin bei einem überregionalen Wettbewerb. Dank der großartigen Unterstützung aller Eltern, den beiden mitgereisten Schiedsrichtern Eric und Erik und den motivierten Mädels war es eine tolle Premiere.
OHV-Pokal, wir kommen wieder! Das nächste Mal für den Wimpel 😉